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    Schwimmbad Lido, Rapperswil-Jona
     
    Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 2012
    Neugestaltung Schwimmbadanlage und Uferbereich
    Auslober: Stadt Rapperswil-Jona
    Landschaftsarchitektur und Umweltplanung: planikum GmbH, Zürich
     
    Das Lido ist ein Schwerpunkt am Strandweg entlang des Ufers und von wichtiger Bedeutung für das Naherholungsgebiet
    von Rapperswil-Jona. Der Wettbewerbsbeitrag geht daher mehr als über einen blossen Neubau des Ufergebäudes hinaus
    und bettetdie Anlage mit einem umfassenden Konzept in die weitere Umgebung ein. Die Setzung und Positionierung
    des neuen Gebäudesspielt zusammen mit der Grossform der Eishalle als auch mit dem Naturelement des Ufers.
    Die derzeitige Zäsur des Strandweges wird mit einem grosszügeigen Bootssteg über die Bootsgaragen geschlossen.
    Durch die Neuorganisation der Freiraumnutzungen entsteht ein öffentliches Angebot, das zu allen jahreszeiten zum
    Gebrauch einlädt. Brachflächen, wie sie heute das Bild des Ensembles prägen, werden im neuen Lido von vielfältigen
    Spiel-, Sport. und Erholungsflächen abgelöst. Die grosse Terrasse am See dient im Sommer als Beachvolleyballanlage,
    im Winter wird sie als Treffpunkt zum Eislaufen genutzt. Das Raumprogramm wird in einem Bauvolumen entlang des
    Schwimmbeckens untergebracht. Die Ebenen um das Gebäude werden als Aussenräume genutzt und sorgfältig mit
    den umgebenden Flächen verbunden. Während zum Süden hin am See eine grosszügige Fläche für eine ganzjährige
    Restaurantnutzung freigespielt wird, wird an der Nordseite mit dem Gebäudevolumen die Eingangssituation neu definiert.
    Der Baukörper des Lidos ist als offene Struktur ausgeführt. Das Raumprogramm bildet sich in der Fassade ab.
    Die differenzierteLesbarkeit der verschiedenen Funktionen vermittelt einen transparenten und leichten Eindruck des Volumens.
    Die schmalen Stützen und die konstruktiv bedingten feinen Fassadenreliefs bilden ein filigranes und doch unaufgeregtes
    Fassadenbild. Die Holzverkleidung der Dachuntersicht vermittelt zusammen mit dem Holzdeck eine Stimmung von
    Geborgenheit und Massstäblichkeit. Das prägnante, nach oben gezogene auskragende Dach des Baukörpers fasst den
    umliegenden Aussenraum zusammen. Es bildet in seiner Öffnung zum Aussenraum ein erkennbares Zeichen,
    ohne als Objekt mit den benachbarten Gebäuden in Vergleich treten zu müssen.