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    Überbauung Min/Max, Wohnen und Gewerbe, Glattpark Opfikon
     
    Studienauftrag, Wüest & Partner und AMAG Automobil- und Motoren AG, 2013
    Neubau von einhundert Studio- und Clusterwohnungen, gewerbliche Erdgeschossnutzung
    Holzer Roth Architektinnen und Büro Kreiselmayer
    Landschaftsachitektur: planikum GmbH, Zürich
     
    Auszug aus dem Jurybericht:

    An der Ecke des Boulevard Lilienthal mit der Lindbergh-Allee flankiert ein Hofgebäude das nördliche Ende des Boulevards. Der quaderförmige Baukörper verschafft sich in der Nachbarschaft von unterschiedlich bebauten Baufeldern eine robuste räumliche Präsenz und bildet einen unaufgeregten städtebaulichen Abschluss des Quartiers.
    Das Projekt Lili überlagert das spezifische Raumprogramm von Min/Max mit einem massgeschneiderten Mobilitätskonzept. Über Warenlifte und breite Laubengänge können die Bewohner mit dem Fahrrad direkt bis zur Wohnungstür gelangen. Die quadratische Hoffigur ist allseitig geschlossen und schafft eine klare Grenze zwischen privatem und öffentlichen Raum. Der ideal proportionierte Hof strahlt eine klösterliche Ruhe aus und ist das Herzstück des Projektes. Vier Treppenhäuser und die umlaufenden Laubengänge bilden eine zusammenhängende Wegfigur, die den gemeinschaftlichen Charakter des Hofhauses stärken. Als Kontrast zu den nüchternen äusseren Fassaden sind die Laubengänge im Innenhof mit opulenten Bepflanzungen als hängende Gärten konzipiert.
    Sämtliche Wohnungen profitieren von der zweiseitigen Orientierung auf die Nachbarschaft und den Innenhof. Die geringe Gebäudetiefe ermöglicht gut proportionierte und belichtete Kleinwohnungen. Folgerichtig wird für die einfache Grundkonzeption des gleichseitigen Hofes eine ebenso einfache aber robuste Wohnungstypologie entwickelt. Das Studio mit rund 40 m2 Wohnfläche verfügt über einen mittleren Einbau mit Küche und Dusche. Auf der Laubengang- und der Strassenseite werden durch den Einbau zwei gleich grosse Räume gefasst. Die Studios können dank dieser cleveren Disposition von dem Bewohner frei interpretiert werden. Zwei oder drei Grundeinheiten können auf einfache Weise zu grösseren Wohnungen zusammengeschlossen werden.

    Das Projekt Lili besticht durch sein einfaches Konzept. Der klösterliche Innenhof verleiht dem Wohnhaus eine hohe Identität und ermöglicht wahlweise ein gemeinschaftliches oder individuelles Leben. Mit den zweiseitig orientierten Wohnungen, die von den Bewohnern frei interpretiert werden können, wird die Idee der offenen Struktur weiter gestärkt.